Entscheidungstag für Bitcoin: Wie die SEC und ETFs die Krypto-Zukunft im Jahr 2024 prägen könnten
Bevor wir in das Thema einsteigen wurde mir gerade bewusst, dass exakt heute vor 15 Jahren am 3. Januar 2009 das Bitcoin-Netzwerk entstand, mit der Schöpfung der ersten 50 Bitcoin und der Generierung von „Block 0“, dem sogenannten Genesisblock. Also könnten wir beinahe ein "Happy Birthday Bitcoin" singen? ;)
Die aktuelle Lage im Bitcoin-Markt, mit einer bemerkenswerten Achterbahnfahrt von $15'500 am 22. Nov. 2022 bis heute dem 3. Januar 2024 über $45'0000 deutet auf ein zunehmendes Interesse und mögliche Wendepunkte in der nahen Zukunft hin.
Der 10. Januar 2024 könnte ein historischer Tag für den Kryptowährungsmarkt werden, an dem die SEC (US-Börsenaufsicht) ihre Entscheidung über die lang erwarteten Bitcoin Spot ETFs bekannt gibt. Grosse Namen in der Finanzwelt wie Ark Invest, BlackRock, VanEck, Valkyrie Investments, Bitwise Investment Advisers, Invesco Ltd., Fidelity, WisdomTree Investments und einige mehr stehen hinter diesen Anträgen. Die Genehmigung dieser ETFs würde nicht nur institutionellen Anlegern den Zugang erleichtern, sondern könnte auch das Vertrauen in Bitcoin als Anlageklasse stärken.
Nun, folgend die Kernaspekte der Bitcoin Spot ETFs, inklusive seiner Vor- und Nachteile. Dies wird uns helfen, das grosse Bild und die potenziellen Auswirkungen auf den Kryptomarkt besser zu verstehen.
Was ist ein ETF?
Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein an der Börse gehandelter Indexfonds, der es Anlegern ermöglicht, in eine Vielzahl von Vermögenswerten wie Aktien, Rohstoffe oder Anleihen indirekt zu investieren. ETFs bieten eine einfache Möglichkeit, in verschiedene Märkte zu investieren, ohne die einzelnen Vermögenswerte direkt besitzen oder verwalten zu müssen. Sie werden an regulierten Börsen gehandelt, wodurch sie eine breite Anlegergruppe ansprechen.
Vorteile:
- Einfacher Zugang für institutionelle Anleger: ETFs ermöglichen es institutionellen Anlegern, leicht in Bitcoin zu investieren.
- Regulierter Handel: ETFs werden an regulierten Börsen gehandelt, was eine „gewisse“ Sicherheit und Transparenz bietet.
- Benutzerfreundlichkeit: ETFs bieten eine einfachere und zugänglichere Option für den Bitcoin-Handel, geeignet für Anleger aller Erfahrungsstufen.
- Potenzial für erhebliches Marktwachstum: Die Einführung von Bitcoin Spot ETFs kann das Volumen und Wachstum des Kryptomarktes steigern.
Nachteile:
- Kein direkter Besitz von Bitcoin: Anleger besitzen bei einem ETF die Anteile am Fonds, nicht jedoch die Bitcoin direkt.
- Beeinflussung des Bitcoin-Preises (Preisvolatilität): ETFs können zur Marktvolatilität beitragen, insbesondere wenn grosse Mengen an Anteilen gekauft oder verkauft werden.
- Wiederkehrende Verwaltungsgebühren: Wie bei den meisten Fonds fallen auch bei ETFs Verwaltungsgebühren an, die die Rendite schmälern können.
- Nur zu Börsenzeiten handelbar: Im Gegensatz zu direkten Krypto-Transaktionen, die rund um die Uhr möglich sind, können ETFs nur während der Börsenhandelszeiten gehandelt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bitcoin-ETFs sowohl Chancen als auch Herausforderungen bieten. Sie können den Zugang zu Bitcoin vereinfachen, sind aber auch mit Gebühren und dem Risiko der Marktabhängigkeit verbunden. Die Zukunft der Bitcoin Spot ETFs, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Entscheidung der SEC, bleibt spannend und könnte wesentliche Auswirkungen auf den Kryptomarkt haben.
Würde ich Bitcoin in einem solchen ETF kaufen?
Nein, das würde ich nicht! Natürlich muss das jeder selbst entscheiden. Bitcoin wurde entwickelt, um unabhängig von zentralisierten Systemen zu funktionieren, und sollte als dezentrales Tauschmittel oder Wertspeicher unter der Eigenverantwortung des Einzelnen liegen.
Ich finde es gut, dass die Bitcoin-Adaption stattfindet und an Verbreitung zunimmt. Allerdings habe ich Bedenken, dass die grossen Vermögensverwalter mittelfristig einen zu hohen Einfluss auf die Gesetzgeber haben könnten, was zukünftige Gesetze wie zb. einem Verbot von Self-Custodial Wallets – das eigenständige Verwalten von Bitcoins – fördern könnte.
Ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass disruptive Technologien wie Blockchain und Kryptowährungen auf lange Sicht nicht aufzuhalten sind. Der internationale Wettbewerb wird offenlegen, welche Regierungen Forschung und Innovation in diesem Bereich vorantreiben und welche versuchen, diese Entwicklungen zu bremsen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Kernprinzipien der Dezentralisierung und Eigenverantwortung sowohl im Bitcoin-Ökosystem als auch in der gesamten Blockchain-Welt bewahrt bleiben. Diese Prinzipien sind das Fundament, auf dem diese Technologien aufgebaut wurden und weiterhin gedeihen sollen.
Was sind deine Strategien, um auf die Veränderungen im Kryptomarkt zu reagieren?
Mit all diesen vielfältigen Informationen vor uns, bleibt die Frage: Wie gehen wir damit um? Der Schlüssel liegt darin, sich strategisch auf verschiedene mögliche Szenarien vorzubereiten. Eine mögliche Strategie besteht darin, bei steigenden Marktpreisen gezielt Teilgewinne zu realisieren und bei sinkenden Kursen schrittweise Positionen aufzubauen. Eine alternative Strategie ist das langfristige Halten und das Nachkaufen bei temporären Kursrückgängen. Hierbei ist es entscheidend, die aktuelle Markttendenz richtig zu interpretieren, um zu bestimmen, ob wir uns in einem Aufwärts- oder Abwärtstrend befinden.
Falls du Fragen zu diesem Thema hast oder Unterstützung bei der sicheren Verwaltung deiner Kryptowährungen benötigst, zögere nicht, dich für eine unverbindliche Beratung zu melden. Inhaber eines First Class Tickets können jederzeit einen Termin über den Threema Status Kanal buchen.
Was folgt nach dem ETF Entscheid?
Eines der grösseren Ereignisse für Kurssprünge bei Bitcoin ist das Halving, welches nur ca. alle 4 Jahre stattfindet und das steht bereits im kommenden April 2024 an. Wenn du mehr über die Bitcoin Halbierung wissen möchtest, empfehle ich dir meinen Artikel zu lesen: https://www.941.ch/die-bitcoin-halbierung-halving